PRESSEMITTEILUNG

14. April 2025

Das DOK.fest – erstmals auch in Augsburg: Zehn Filme des Jubiläumsfestivals
Aus dem Film BLAME (c) Rise and Shine


In seinem Jubiläumsjahr wird das DOK.fest München erstmals in Kinos jenseits der Stadtgrenzen stattfinden. Vom 8. bis 12. Mai findet das Festival in zwei Augsburger Programmkinos statt: Liliom und Thalia. Insgesamt werden in Augsburg zehn Festivalfilme zu sehen sein. Das DOK.fest Augsburg ist durch eine Kooperation mit dem Referat für Kultur, Welterbe und Sport der Stadt Augsburg ins Leben gerufen worden.

Daniel Sponsel und Adele Kohout (Festivalleitung): „Wir freuen uns über die Chance, unsere sorgfältig kuratierten Dokumentarfilme einem Publikum in Augsburg zu präsentieren. Online auf der digitalen Leinwand sind unsere Filme schon seit einigen Jahren außerhalb Münchens zu sehen, aber ein Kinoerlebnis bleibt etwas Einzigartiges. Wir freuen uns auf die fünf Abende in diesen zwei wunderbaren Augsburger Programmkinos.“

Jürgen K. Enninger (Augsburgs Referent für Kultur, Welterbe und Sport): „Unsere Demokratie braucht starke künstlerische Ausdrucksformen, um uns die Kraft für unser Miteinander zu vermitteln. Besonders der Dokumentarfilm formt in seiner Klarheit eine Ästhetik des Faktischen, die uns Realitäten begreifen lässt. Es freut mich sehr, dass es nun gelingt, der Filmlandschaft in Augsburg über unsere Filmgespräche einen neuen Rahmen zu geben. Herausragendes Ergebnis ist das DOK.fest Augsburg.“

Diese Filme sind beim DOK.fest Augsburg und beim 40. DOK.fest München (7. bis 18. Mai im Kino, 12. bis 25. Mai @home) zu sehen:

WE ALL BLEED RED
Regie: Josephine Links / Deutschland 2024 / 87 Minuten
Seit Jahrzehnten porträtiert der deutsche Fotograf Martin Schoeller die Gegensätze der amerikanischen Gesellschaft – von Polit-Größen bis zu Obdachlosen. Die Filmemacherin beobachtet den Beobachtenden und zeigt Begegnungen mit Menschen, die ihre Geschichten selbst erzählen. 

ENDLICH UNSTERBLICH
Regie: Vera Brückner / Deutschland 2025 / 81 Minuten
Wie viele deutsche Bands stehen auch Florian Paul & Die Kapelle der letzten Hoffnung vor Herausforderungen: Wie erreichen wir unser Publikum? Und zu welchem Preis?

YALLA PARKOUR
Regie: Areeb Zuaiter / Schweden, Palästina, Katar, Saudi-Arabien 2024 / 89 Minuten
Auf der Suche nach ihrer palästinensischen Identität stößt Regisseurin Areeb Zuaiter 2015 auf den Parkourläufer Ahmed Matar. Er und seine Freunde filmen sich beim Parkour-Training im Gazastreifen. Ahmeds Unbeschwertheit erinnert Areeb an eine glückliche Zeit in Gaza. 

SOLDATEN DES LICHTS
Regie: Julian Vogel, Johannes Büttner / Deutschland 2025 / 108 Minuten
Julian Vogel und Johannes Büttner tauchen in eine komplexe Welt zwischen Verschwörungsideologien und Selbstoptimierung ein und porträtieren Menschen, die in Deutschland ein Königreich errichten wollen. 

ONLY ON EARTH
Regie: Robin Petré / Dänemark, Spanien 2024 / 92 Minuten
In Galicien existiert die größte – und schwindende – Wildpferd-Population Europas. Verwoben in ein fragiles System nehmen die Tiere Einfluss auf die Prävention vor Waldbränden. Eine ruhige Beobachtung vermeintlicher Normalität, überlagert durch die immer präsenter werdende Bedrohung.

SPALTUNG
Regie: João Pedro Prado, Anton Yaremchuk / Deutschland 2024 / 74 Minuten
Seit knapp zwei Jahren wird in Deutschland kein Atomstrom mehr produziert. Das Ende einer Hochrisikotechnologie scheint besiegelt. Doch weit gefehlt: Die Debatte nimmt wieder Fahrt auf. 

AI WEIWEI’S TURANDOT
Regie: Maxim Derevianko / Italien, USA 2025 / 78 Minuten
Ai Weiweis künstlerische Vision trifft auf Puccinis Turandot: Die Oper hinterfragt Normen und thematisiert gesellschaftliche Konflikte. In der Neuinszenierung wird sie zum Brennglas aktueller Spannungen und zur Reflexion Ai Weiweis eigener Biografie. 

BLAME
Regie: Christian Frei / Schweiz 2025 / 121 Minuten
Als ebenso missverstandene Säugetiere, wie Fledermäuse es sind, bezeichnet Filmemacher Frei Wissenschaftler*innen und begleitet drei von ihnen, die seit Jahrzehnten das SARS-Virus erforschen. Fast genauso lange warnen sie vor der Gefahr einer Pandemie. Wieso Menschen dennoch bereit sind, an eine Verschwörung zu glauben? „New attention economy“!

THE WHITE HOUSE EFFECT
Regie: Bonni Cohen, Pedro Kos, Jon Shenk / USA 2024 / 96 Minuten
1988 versprach George Bush senior eine grüne Wende. Doch unter dem Einfluss der Ölindustrie wurde Klimaschutz zum Politikum – mit Folgen bis heute. Ein Found-Footage-Film, der davon erzählt, wie Desinformation und Lobbyismus die US-Klimapolitik prägten und den Weg für Jahrzehnte der Polarisierung ebneten.

PING PONG PARADISE
Regie: Jonas Egert / Deutschland 2025 / 111 Minuten
Der ehemalige Profi Dimitri Mazunow coacht den neu gegründeten TTC Neu-Ulm, ein international eingeworbenes Weltrang-Team um den Ping Pong-Superstar Dimitrij Ovtcharov. Der Club legt 2022 einen Raketenstart in Bundesliga und Champions League hin, doch dann werden Spielverbote verhängt. Ist der Verein zu retten? 

Außerdem präsentiert das DOK.fest München einen Festivalfilm bei der BIENNALE BAVARIA INTERNATIONAL in Burghausen: SPALTUNG von João Pedro Prado und Anton Yaremchuk läuft am 8. Mai im dortigen Ankersaal.

Die 40. Edition des DOK.fest München findet vom 7. bis 18. Mai statt. In den Münchner Kinos und Sonderspielstätten laufen 105 Filme, fast alle sind zudem vom 12. bis 25. Mai @home auf der digitalen Leinwand zu sehen. Weitere Informationen zum Jubiläumsfestival finden Sie unter www.dokfest-muenchen.de.

Save The Date:

Die Pressekonferenz zum 40. DOK.fest München findet am 29. April 2025 um 10 Uhr in der HFF München statt. Wir freuen uns, Sie zu begrüßen.

Pressekontakt:

Dr. Dominik Petzold
Leitung Presse
0170 20 83 481
petzold@dokfest-muenchen.de

Vanessa Meyer
press@dokfest-muenchen.de

Natalia Blaskovic
press2@dokfest-muenchen.de

© 2025 Internationales Dokumentarfilmfestival München e.V.